Der Auftakt des SV Dörpum in das neue Fußballjahr in der Landesliga Schleswig gestaltet sich schwierig. Aber nach der 2:4-Niederlage beim Titelaspiranten TuS Rotenhof am vergangenen Wochenende machten es die Nordfriesen im zweiten Auswärtsspiel in Folge beim Osterrönfelder TSV deutlich besser. Sie gewannen dort verdient mit 2:0 (0:0).

Damit sorgten die SV-Spieler nicht nur für beste Stimmung bei ihrem Trainer, sondern auch für drei weitere wichtige Punkte für den Klassenerhalt. „Die Jungs haben es klar, sauber und clever zu Ende gespielt und mit dem 2:0 alles klargemacht. Damit sind wir mit 23 Punkten voll im Soll für den Klassenerhalt“, freute sich Dörpums Trainer Gunnar Clausen über die starke Vorstellung seiner Truppe bei einem Mitkonkurrenten.

In der ersten Spielhälfte fehlte beiden Mannschaften die Durchschlagskraft. Osterrönfeld hatte Möglichkeiten bei drei Kopfbällen des baumlangen Leif Kilian Thomsen, die Stefan Hansen im SV-Tor aber sicher fing. Auf der Gegenseite boten sich auch den Gästen kleine Chancen, aber der letzte Pass fand nicht den Mitspieler. Hinzu kamen zwei, drei unsauber ausgeführte Freistöße. So ging es folgerichtig mit einem 0:0 in die Pause.

Dörpumer Zielstrebigkeit nach der Halbzeit

In der Kabine mahnte Clausen mehr Zielstrebigkeit an. Und die legten seine Mannen dann auch gleich an den Tag. Kevin Schickedanz marschierte 20 Meter durch das letzte Drittel und legte dann quer auf Thies Borchardt, der eiskalt zum 0:1 (54.) vollendete. „Das war absolut perfekt gespielt“, lobte der Trainer.

Felix Kinecki vom SV Dörpum umkurvt Osterrönfelds Sören Müller. FOTO: JOACHIM HOBKE

 

Jetzt wurden auch die Gastgeber zwangsläufig offensiver, was Dörpum mehr und bessere Chancen bot. Malte Johannsen (67.) scheiterte aber ebenso am gegnerischen Torhüter Sören Wiechert wie wenig später sein Mitspieler Borchardt (77.). Zwischenzeitlich sah bei den Platzherren Max-Niklas Lipka (75.) wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte.

Zweiter Treffer in der Nachspielzeit

In Überzahl hielt Dörpum geduldig den Ball in den eigenen Reihen, machte taktisch alles richtig und setzte den optimalen Schlusspunkt. Borchardt tankte sich in der Nachspielzeit gekonnt im Strafraum durch und spielte auf Jannes Bajohr am langen Pfosten, der zum 0:2 (90.+2.) einschoss.

„Das macht wirklich Lust und Mut auf mehr am nächsten Sonntag. Da haben wir im Heimspiel gegen Schleswig IF nach der 0:4-Klatsche im Hinspiel noch einiges gutzumachen“, richtete Clausen seinen Blick auf das nächste Spiel.