Mittwochspiele haben immer etwas besonderes. Der letzte Spieler der Startelf konnte sein Einsatzgarantie erst um 16.40 Uhr zusagen, und um 18.45 Uhr stand der letzte Spieler auf dem Platz zum Warmmachen. Die Teambesprechung fand zehn Minuten vor dem Anpfiff (19.00 Uhr) statt, also von einer normalen Vorbereitung auf das Spiel kann man wirklich nicht reden. Als Vorwurf an die Mannschaft soll dies nicht gelten, denn die Arbeit geht nun mal vor.

Vielleicht kann man aber damit erklären, warum wir so schwach das Spiel begannen. Die Anfangsphase ging klar an Schobüll, und in der 16. Minute konnte Schobüll auch verdient mit 1 : 0 in Führung gehen. Der Schock saß tief und so mussten wir nach einem überflüssigen Foul von Thomas Will und dem fälligen Elfmeter, sogar mit 0 : 2 hinnehmen. Dieser wurde erst in der Wiederholung verwandelt. Den ersten hielt Julian Breitner, hatte sich aber nach Meinung des Schiedsrichters zu früh nach vorne bewegt.

Wie so oft in dieser Saison konnten wir uns aber wieder steigern und Arno Hansen verwandelte einen Handelfmeter sicher zum 1 : 2. Keine zwei Minuten später war es dem selben Spieler vorbehalten den Treffer zum 2 : 2 zu erzielen. In der 31. Minute lag sogar schon der Führungstreffer in der Luft. Einen weiteren Handelfmeter konnte Stefan Stelzig leider nicht nutzen.

Nun waren wir in Fahrt gekommen und Schobüll konnte sich nur noch mit einer härteren Gangart wehren. Teilweise waren es wirklich brutale Fouls die Schobüll beging. Leider wusste der Schiedsrichter es nicht zu unterbinden (wozu gibt es die gelben und roten Karten).

Mit 2 : 2 ging es in die Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel wollten wir die schnelle Endscheidung und in der 47. Minute konnten wir in Führung gehen. Einen langen Freistoß von rechts legte Arno Hansen quer auf Marc Jacobsen. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte sicher zum 3 : 2. Zur Vorentscheidung kam es in der 53. Minute. Der gegnerische Torwart hatte den Ball zu lange in der Hand, der Schiedsrichter pfiff dieses. Der Keeper ließ den Ball fallen und ging Richtung Torlinie. Da der Ball frei war, rief der Trainer „schnelles Ausführen“. Stefan Stelzig nahm sich den Ball und spielte bedrängt von Schobüller Spielern den Ball quer auf Steffen Lübeck, der gekonnt aus 12 Metern mit einem satten Schuss das 4 : 2 erzielte. In der 70. Minute machte dann Melf Petersen den Sack mit dem 5 : 2 zu. Das Spiel war nun auch im Ergebnis gewendet und entschieden.

Für Schobüll war es nun das Zeichen sich wieder vermehrt um die gegnerischen Knöchel zu kümmern. Melf Petersen, Stefan Stelzig, Marc Jacobsen, Steffen Lübeck. und mehrmals Arno Hansen können ein Lied davon singen. Und tatsächlich gab es nach dem „letzten“ fiesen Foul endlich auch die berechtigte „Gelbrote“ für Schobüll.

In der Schlussviertelstunde hatten wir noch viele gute Konterchancen und hätten damit Schobüll noch richtig abschießen können, aber wir waren mit dem 5 : 2 super zufrieden und alle konnten unverletzt nach Hause fahren.